(Foto von Joy Eva Kröger)
Vor ein paar Jahren hatten wir Sonntags die Tradition Champagner zu trinken. Zwei Schwangerschaften und sportlich bedingte Abstinenzen später, lassen wir diese Tradition wieder aufleben.
Aber etwas ist anders geworden.
Bei den Klassikern von Moet, Veuve Clicquot, Taittinger und Co fehlte uns das Spezielle.
Der Auslöser
Nach einem mehr zufälligen Besuch in Reims und der Besichtigung einer Kellerei, verlieben wir uns in die Champagne. Wir beschließen die Gegend zu erkunden, kaufen uns Bücher, lesen alles zum Thema Herstellung, Lagerung und Verkostung. Wir lernen was bei der Assemblage passiert, wie ein Champagner degorgiert wird und was es mit der malolaktischen Gärung auf sich hat.
Über den Guide Hachette und den Eichelmann finden wir hunderte spannende Champagnerhäuser und Winzer. Aber mit welchem fangen wir an? Wollen wir alle Champagnerhäuser durchprobieren (über 300)? Oder alle Winzer (mehr als 3000)? Vielleicht arbeiten wir uns auch durch die Dörfer (319)?
17 Dörfer dürfen sich mit dem Titel Grand Cru schmücken. 44 Gemeinden stehen auf der nächsten Stufe: Premiere Cru. Das scheint überschaubar zu sein.
Unser Plan sieht vor, dass wir uns Dorf für Dorf anschauen: Welche Produzenten gibt es dort? Wie werden sie bewertet? Haben sie etwas Spannendes zu bieten? Und, ganz wichtig: Sind ihre Champagner in Deutschland zu bekommen (selten) oder liefern sie direkt (oft aber teuer)?
Wenn der Champagner dann da ist, wird er von uns in 2 Stufen verkostet. Morgens gegen 10:00, nur wir Zwei und der Champagner (Perlage à trois).
Und Abends, am besten mit Freunden.
Nicht nur Champagner
Die dazu passende Kleinigkeit (süß oder salzig) überlegen wir uns bei der Verkostung. Ist der Champagner fruchtig, hat etwa leichte Mandel- oder Zimt-Noten? Dann passen dazu vielleicht lockerleichte Madeleines mit Fenchel und Anis? Gemeinsam schlendern wir dann über den Isemarkt oder besuchen das Frischeparadies, um die nötigen Zutaten einzukaufen. Und dann geht es an unsere große Leidenschaft: Das Kochen.
Hier wollen wir nun all unsere Erfahrungen sammeln, die wir im Laufe der Jahre machen werden.
On y va!
